Produktionsstandorte
Die nachhaltige Produktion von morgen wird nicht nur durch den Einsatz erneuerbarer Energien und einer verbesserten Energieeffizienz erreicht – auch der sorgsame Umgang mit Ressourcen und höchste Sicherheitsstandards für Mitarbeitende am Arbeitsplatz tragen dazu bei. Um die Nachhaltigkeitsleistung aller Produktionsstandorte kontinuierlich zu verbessern, hat Stannol seit 2019 systematisch entsprechende Maßnahmen eingeleitet und umgesetzt.
Fuhrpark
Stannol hatte es sich im Rahmen der ISO 14001 zum Ziel gesetzt, den durchschnittlichen CO2-Ausstoß der Fuhrparkflotte von 145 g/km auf unter 100 g/km zu reduzieren.
Ziel erreicht
Dieses Ziel wurde durch eine konsequente Fuhrparkstrategie erreicht, die den Fuhrpark systematisch auf E-Mobilität umstellt. Konkret konnte der durchschnittliche Ausstoß der Fuhrparkflotte von 145 g/km auf 69 g/km in 2023 reduziert werden.
In 2022 wurde an beiden Produktionsstandorten Velbert und Schrobenhausen eine entsprechende Ladeinfrastruktur aufgebaut. Seit Ende 2023 befinden sich bereits neun E-Fahrzeuge in der Fuhrparkflotte (50 Prozent). Alle relevanten Langstreckenfahrzeuge wurden auf CO2-freundliche Modelle umgestellt.
Projekt Ressourceneffizienzberatung
Im Oktober 2021 hat Stannol das Projekt „Ressourceneffizienzberatung“ gestartet. Dabei handelt es sich um das teilgeförderte Sonderprogramm „Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz“ mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW und der Effizienz-Agentur NRW (Laufzeit: Oktober 2021 bis Juni 2022).
Gemeinsam wurden unsere Prozesse und Strukturen genauer betrachtet, um diese ressourceneffizienter zu gestalten. Auf Basis dieser Analyse und Zusammenarbeit mit Sachverständigen wurden potenzielle Handlungsfelder identifiziert und entsprechende Maßnahmen vorgestellt.
Aus dieser spezifischen Ressourceneffizienzberatung resultierte ein Maßnahmenplan, der kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen für die nächsten Jahre enthält.
Maßnahmen, die in 2022 erfolgreich umgesetzt wurden:
- Der Einsatz und die Einstellung von Flow-Metern, die den Wasserverbrauch um mehr als 50 Prozent reduziert haben
- Der Austausch defekter Heizungsventile und der Einbau von Heizungsventilen mit automatischer Fenster-offen-Erkennung in der Verwaltungsebene (Smart-Heizkörperthermostate)
- Die Montage von Lamellenvorhängen an den Toren der Produktionshalle, um den Heizölverbrauch zu verringern
- Die Installation von Stromzählern an einigen Gießmaschinen, um den Verbrauch zu erfassen und Einsparpotenziale zu identifizieren
- Die systematische Installation von Messtechnik an den einzelnen Verbrauchern in der Produktion (z. B. Gießkessel), um den Stromverbrauch zu ermitteln und Optimierungsbedarf abzuleiten
Die externe Beratung hat Potenziale und Möglichkeiten zur Material-, Energie- und Kostenreduzierung aufgedeckt und unseren Blick hin zu einer ressourceneffizienteren Wirtschaftsweise geschärft. Insgesamt haben wir mehr Transparenz über die bestehenden Prozesse in der Produktion geschaffen und konnten bei den umgesetzten Maßnahmen bereits nennenswerte Einsparungen und Erfolge erzielen.
Klimabilanz
Wir sind uns bewusst, dass wir als produzierendes Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der Emissionen in Deutschland leisten können. Daher ist eines unserer übergeordneten Ziele, die klimaschädlichen Gase signifikant und langfristig zu reduzieren. Dazu erstellen wir seit 2019 (Basisjahr) eine Klimabilanz mit dem kostenfreien Bilanzierungstool ecocockpit der Effizienz-Agentur NRW, das sich an den Standard des GHG Protocols anlehnt.
Durch diese Bilanzierung erhalten wir einen besseren Überblick über unsere Emissionen. Dabei konzentrieren wir uns zunächst auf unsere unmittelbar verursachten Emissionen und bilanzieren die in Scope 1 und 2 anfallenden CO2-Emissionen des Unternehmens.
Die verbleibenden Emissionen haben wir durch einen Klimaschutzbeitrag kompensiert. Dieser ging an die Non-Profit-Organisation atmosfair, die mit dem Beitrag drei Klimaschutzprojekte in Nigeria, Indien und Kenia unterstützt.